Wolverine 3: Old Man Logan

Es ist traurige Realität:
2017 schlüpft Hugh Jackman zum letzten Mal in die Rolle des klauenbewehrten Mutanten Wolverine, womit die Trilogie um den einsamen Wolf der X-Men nach X-Men Origins: Wolverine und Weg des Kriegers zur Vollendung gebracht wird. 
Ganze sieben Mal - länger als so manch ein anderer Schauspieler - verkörperte er diesen Charakter, und, um es mit den berühmten Worten Logans zu sagen: Er ist der Beste in dem, was er tut.
Patrick Stewart bestätigte bereits, dass er in dem Film, ebenfalls ein letztes Mal, wieder als Professor X auftauche.




Jackman, der eine große Nähe zu seiner Fangemeinde beweist, befragte auf Twitter seine Follower, was sie sich in dem neuen Streifen zu sehen erhoffen. Unter dem Hashtag #ONELASTTIME kamen dann Wünsche auf, wie etwa die Rückkehr seines Erzfeindes Sabretooth oder die Einführung von Logans Kindern, beispielsweise Daken oder Laura Kinney aka X-23.

Allen voran kristallisierte sich besondes ein dringender Wunsch heraus: Als Vorlage soll doch bitte die populäre Storyline OLD MAN LOGAN dienen. 
 
Verfasst von meinem Lieblings-Autor Mark Millar (Civil War, Ultimates, Wanted, Kick-Ass) und wunderbar in Szene gesetzt von Zeichner Steve McNiven, zählt das in einer dystopischen Zukunft spielende Old Man Logan zu den Favoriten vieler Comic-Fans. 
Für sie ist es Grund zur Freude, dass Old Man Logan als Thema des Films bereits in trockenen Tüchern ist. 
Worum geht es aber in diesem als Masterpiece angepriesenem Marvel-Comicbuch? 

„Niemand weiß, wie die Helden untergangen sind. Man weiß nur, dass in jener Nacht das Böse triumphiert hat, und die Schurken seitdem am Ruder sind.“

Mit diesen Worten beginnt das Spektakel, und katapultiert uns in eine Welt, in der die Bösen, unter der Führung von Red Skull, die Welt  regieren. Das, was einst die USA war, ist nun in Territorien aufgeteilt, deren Machthaber sich durch Ermordung des Vorgängers ablösen. 
Logans und Hawkeyes Weg durch die einstigen Vereingten Staaten
Logans und Hawkeyes Weg durch die einstigen Vereingten Staaten
Vor fünfzig Jahren wurde der Mann, den man einst als Wolverine kannte, Opfer einer Intrige und tötete - im Glauben es seien  angreifende Feinde - seine Freunde von den X-Men. Doch es war bereits zu spät, als er seine Tat erkannte.
Nun lebt der alte Mann Logan als einfacher Farmer mit seiner Familie und will einfach nur seine Ruhe finden: Wolverine starb an jenem Tag vor fünfzig Jahren. Seit jener Nacht benutzte er nie wieder seine Klauen.
Als er Schwierigkeiten hat, die nächste Pacht für sein Land zu zahlen, die der inzestuöse Banner-Klan für ihren Vater und Territorien-Oberhaupt Hulk eintreiben will, naht unerwartete Hilfe. 
Der ehemalige Helden-Kollege und Schmuggler Hawkeye (der mittlerweile blind ist) bietet Logan an, dass er ihn gegen Entgelt bei einem Geschäft begleiten könne. Zunächst widerwillig, treibt Logan dann schließlich die Notsituation dazu, einzuwilligen.
 
Die beiden begeben sich auf einen abenteuerlichen Roadtrip durch die verwüsteten Staaten nach New Babylon, die neue Hauptstadt.
Gegen Ende stellt sich heraus, dass Hawkeye nicht etwa Drogen schmuggelt, sondern einige Ampullen des Supersoldaten-Serums, das er an die Rebellen verkaufen will. 
So sieht es aus, wenn Logan in seine berühmte Berserker-Wut verfällt
So sieht es aus, wenn Logan in seine berühmte Berserker-Wut verfällt
Doch die „Widerständler“ stellen sich als Agenten der korrumpierten Regierung heraus - Logan und Hawkeye geraten in einen Hinterhalt, bei dem der Bogenschütze ums Leben kommt. Logan hingegen stellt sich dem Diktator Red Skull und tötet ihn. 
Siegreich kehrt der eher unfreiwillige Revolutionär nach Hause zurück, nur um zu erfahren, dass der Banner-Klan seine Familie massakriert hat. Jetzt sieht Logan rot. In riesigen roten Lettern steht SNIKT! auf der Doppelseite. Der Fan weiß, was das bedeutet: Logan fährt zum ersten Mal seit fünfzig Jahren seine Adamantium-Krallen wieder aus - Wolverine ist zurück!
Und er tut, was er am besten kann, indem er grausame Rache an den Mördern seine Familie nimmt.
Im finalen Kampf nimmt es Logan dann sogar mit dem Hulk auf und - wie soll es anders sein? - bringt ihn siegreich zur Strecke.
Am Ende entschließt sich der neugeborene Wolverine, ein neues Zeitalter der Helden einzuläuten und zu Ende zu bringen, was er in New Babylon begonnen hatte. Zuletzt sehen wir ihn, wie einen waschechten Westernhelden in den Sonnenuntergang reiten.

Und im Film?

Selbstverständlich kann Old Man Logan nicht 1:1 adaptiert werden; allein schon die Tatsache, dass die Rechte an Hawkeye, Hulk, Red Skull usw. nicht beim Studio 20th Century Fox, sondern bei Marvel Studios liegen, macht es unmöglich.
Ich könnte mir aber gut vorstellen, wie ein gealterter Wolverine in einer dystopischen Zukunft mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird: Zum Beispiel durch die Rückkehr von Victor Creed/Sabretooth, der vielleicht sogar wieder von Liev Schreiber gespielt werden könnte. Aber auch das Konzept vom rachsüchtigen, ohne Vater aufgewachsenen Sohn, wie Daken, würde mir persönlich sehr zusagen.


Von Jonas Helmerichs

Und? Freut ihr euch auch schon auf Wolverine: Old Man Logan!


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